Geologie
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Die Heidebewirtschaftung

Heidschnuckenhaltung und Imkerei - das Bild einer ökologischen Wechselbeziehung. Sie waren die Grundlage der Heidebauern. Um außer Wolle (zur Tuchherstellung) und Honig auch Ackerfrüchte (Roggen, Rauhhafer, Buchweizen) zu erwirtschaften, mussten Nährstoffe auf eine kleine hofnahe Fläche gebracht werden. Diesem Zweck diente die sogenannte Plaggenwirtschaft: Mittels Hacken wurde der Heidestrauch samt Rohhumusschicht etwa alle 15 bis 20 Jahre abgetragen, geplaggt und im Winterstall eingestreut. Der Mist wurde später ausgebracht. Auf den abgeplaggten Flächen konnte die Heide frisch austreiben und aussamen, sie fand dort extrem nährstoffarme Bedingungen vor. Zum Teil wurde die Heide auch abgeflämmt und gemehlt. Etwa die Hälfte ihrer Arbeitskraft investierten die Heidebauern in diese Bewirtschaftungsform und doch blieben sie ärmer als die Bauern besserer Standorte.



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Die Entstehung der Heide

Der Heidestrauch kann sich nur dort behaupten wo er armen Boden und viel Licht vorfindet. Er wuchs daher gern auf überweideten Stellen oder Rodungsflächen und auf Torfbulten der Moore. Ihre größte Verbreitung erreichte die Heide als im Mittelalter das gesamte Gebiet um Lüneburg bis nach Schneverdingen gerodet wurde. Das Holz wurde für die Salzgewinnung aber auch zur Glasproduktion sowie für den Schiff- und Hausbau verwendet. Damals war zwischen Buchholz und Gifhorn fast ausschließlich Heide und Sand anzutreffen. Der Ausdruck Heide bedeutet ursprünglich Wüstung, Einöde. Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts als die Heideflächen stark zurückgingen, wurde die Heide als schützenswerte Kulturlandschat zunehmend geschätzt. (Hermann Löns, Wilhelm Bode) Heute stehen Niedersachsens Heideflächen unter Schutz, seit 1910 setzt sich der Verein Naturschutzpark im besonderen Maße für den Erhalt der Heideflächen ein.